Die Zoogeschichte
14./15. Februar 2026
Von Edward Albee
Ein atemberaubendes Meisterwerk der Weltliteratur in einer zeitgenössischen Inszenierung
Mit dem Einakter “Die Zoogeschichte“ begann Edward Albees Weltkarriere als Dramatiker. Die Premiere des Stücks, dessen Übersetzung vom Schweizer Theaterregisseur Pinkas Braun geschrieben wurde, fand 1959 in der Werkstatt des Berliner Schillertheaters statt und genoss grossen Erfolg.
Die Neuinszenierung des Stückes beleuchtet die Themen Entfremdung, Isolation, (Miss-)Kommunikation und Ungleichheit durch das Prisma des interkulturellen Dialogs und der Integration. Für die beiden Rollen werden ein Schweizer und ein ausländischer Schauspieler engagiert.


Ein existenzielles Spiel für zwei Schauspieler und einen Musiker an den Grenzen zwischen Drama und Komödie, Naturalismus und Surrealismus, mit viel Humor, scharfen Dialogen und Hochspannung.
An einem Sommernachmittag sitzt der Verlagsangestellte Peter entspannt lesend auf einer Bank im Park. Jerry, ein etwas abgerissen wirkender junger Mann, verwickelt ihn in ein Gespräch. Er kommt gerade aus dem Zoo und erzählt davon, wie sich dort Mensch und Tier vergeblich um eine Verständigung bemühen und einander voller Angst belauern. Jerry ist ein Aussenseiter, er lebt völlig vereinsamt in einem Mietshaus. Plötzlich wird er aggressiv. Er holt ein Messer hervor und nötigt es dem verwirrten Peter auf. Jerry verhöhnt Peters bürgerliches Leben und dessen Symbole. Schliesslich stürzt er sich in das von Peter krampfhaft festgehaltene Messer. In Panik läuft Peter davon.
Es sollen zeitgenössische Fragen beleuchtet werden: Welche Vorteile bietet die Zugehörigkeit innerhalb einer Gesellschaft? Welche Einschränkungen bringt diese mit sich? Wann und inwieweit hat man das Recht, die Spielregeln eines Systems umzugestalten? Sind Herkunft, Aussehen und Akzent Grund genug, sich vor dem Fremden noch mehr zu distanzieren? Sind solche Unterschiede ein attraktiver Ausgangspunkt für eine Annäherung oder ein Hindernis dafür?
Übersetzung: Pinkas Braun
Regie / Künstlerische Leitung: Antonis Michalopoulos
Produktionsleitung / Konzeption: Flavia Kistler
Musik / Sounddesign: Dimos Vryzas
Kostüme / Bühnenbild: Elli Moustaka
Dramaturgie: Franziska Ruoss
Recherche / Regieassistenz: Valerie-Katharina Meyer
Lichtdesign: Grigorios Tantanozis
Video Projektionen: Silja Dietiker
Schauspieler:in: Romeo Meyer, Timos Papadopoulos